Interpretation der Ergebnisse |
Autoantikörper gegen CASPR2 finden sich bei Patienten mit Neuromyotonie, limbischer Enzephalitis und Morvan-Syndrom. Bei 10-35% der Patienten liegt ein Thymom zugrunde (paraneoplastisches Syndrom). Die Testung erfolgt mittels indirekter Immunfluoreszenztestung (IFT) stets sowohl als gewebs- als auch als zellbasierter Assay. Bei niedrigtitrigen Ergebnissen im zellbasierten Assay im Serum (1:10) ist eine unspezifische Reaktion nicht sicher auszuschließen. In diesem Fall empfehlen wir die Testung auf Autoantikörper gegen spannungsabhängige Kaliumkanäle (anti-VGKC-AK) zur Bestätitgung des Befundes. ###Eine Untersuchung auf Autoantikörper gegen CASPR2 ist indiziert bei V.a. ein autoimmunes (ggf. paraneoplastisches) neurologisches Syndrom, z.B. eine limbische Enzephalitis oder ein Morvan-Syndrom. |