MOG AK im Serum

Synonyme Myelin-Oligodendrozytäres Glykoprotein AK
Verfahren ind. Immunfluoreszenz
Referenz-/Therapeutischer Bereich
AlterReferenzbereichKommentar
≤ nach oben offennegativ
Wegen fehlender Altersangabe ist keine Angabe eines Referenzbereichs möglich. Altersspezifische Werte können ggf. dem Leistungsverzeichnis auf der Homepage unseres Instituts (https://www.uksh.de/klinische-chemie/) entnommen werden.
Material Serum
Probengefäß Serum-Monovette
Probenvolumen 4 ml
Präanalytik Keine Besonderheiten. Bei Versand sollte abzentrifugiertes Serum verwendet werden. Versand kann bei Raumtemperatur in bruchgeschützten Transportbehältern und entsprechender Umverpackung erfolgen.
Interpretation der Ergebnisse Die Untersuchung erfolgt mittels indirekter Immunfluoreszenz auf transfizierten HEK293T-Zellen, welche das humane EGFP-MOG-Transkript exprimieren. Die Zellen werden in Wachstumsmedium mit Serum in einer Einstiegsverdünnung von 1:40 und Liquor von 1:2 inkubiert und erst danach fixiert und mit fluoreszierenden, anti-Humanem IgG (H+L) Sekundärantikörpern detektiert (Live Cell-based Assay). Gegebenenfalls erfolgt die Bestimmung der letzten noch positiven Verdünnung (Titer). ###Eine Indikation zur Testung besteht bei bisher seronegativen Neuromyelitis optica Spektrums Erkrankungen (NMOSD), ein- oder beidseitigen, rezidivierenden Optikusneueritiden, isolierten Myelitiden, ADEM, fokalen Enzephalitiden oder entzündlich anmutenden Leukenzephalitiden. Bei Kindern und Jugendlichen sind bis zu 40% der demyelinisierenden Syndrome MOG-AK positiv. Im ersten Schritt reicht die Testung im Serum, Liquor kann bei positivem Serumbefund nachuntersucht werden. Während Titer unter 1:320 auch bei Multiple Sklerose typischen Verläufen auftreten, steigt die Spezifität für MOG-Spektrums-Syndrome mit zunehmendem Titer deutlich an. Die Testung erfolgt mit einem selbst entwickelten validierten aber nicht akkreditiertem Testsystem. Im Vergleich zu kommerziellen Testsystemen ist diese Untersuchung deutlich sensitiver aber bei niedrigen Titern weniger spezifisch.
Quellen/Referenzen Höftberger et al. Antibodies to MOG and AQP4 in adults with neuromyelitis optica and suspected limited forms of the disease. Mult Scler. 2015 Jun;21(7):866\X96\74.
Interne Laborbezeichnung mogaks
Qualitätsmanagement-Status akkreditiert
letzte Änderung 30.03.2025 06:17