NF155-AK i.L.

Synonyme Neurofascin 155 AK
Verfahren ind. Immunfluoreszenz
Referenz-/Therapeutischer Bereich negativ
Material Liquor
Probengefäß Sonstiges
Probenvolumen 1 ml
Präanalytik Artfizielle Blutbeimengung vermeiden, ggfs. letzte Liquorportion verwenden, nachdem Liquor klar geworden ist. Versand kann bei Raumtemperatur in bruchgeschützten Transportbehältern und entsprechender Umverpackung erfolgen.
Stör- und Einflussgrößen Artifizielle Blutbeimengung kann falsch hohe Liquortiter vortäuschen.
Interpretation der Ergebnisse Bei einer Subgruppe von Patienten mit chronischen, inflammatorischen, demyelinisierenden Polyradikuloneuropathien lassen sich Antikörper gegen parandoale Proteine nachweisen (sog. Paranodopathien). Die bisher bekannten Proteine Neurofascin 155, Contactin 1 und Contactin-assoziiertes Protein 1 (CASPR1) bilden einen trimolekularen Komplex, der die Axon- und Myelinlamellen angrenzend an den Ranvier'schen Schnürring miteinander vernetzt (paranodal). Patienten mit dem Nachweis dieser AK haben häufiger akute und subakute Verschlechterungen, teils Tremor, häufiger Nervenverdickungen und könnten evtl. schnelchter auf ivIG ansprechen als seronegative Patienten und eher von Rituximab profitieren. Die Testung erfolgt mittels Screening mit Gewebebasierter Testung (Neuropil-AK) und dann einem kotransfizierten Testsystem aller drei humanen Proteine in vitale HEK293T-Zellen gefolgt von einer indirekten Immunfluoreszenz (Einstiegsverdünnung Liquor 1:4, Serum 1:40). Die Testung erfolgt mit einem selbst entwickeltem , nicht akkreditiertem Testsystem.
Interne Laborbezeichnung nf155akl
Qualitätsmanagement-Status nicht akkreditiert
letzte Änderung 01.04.2025 05:02